Die ARRI Alexa 35 ist eine neue 4K-S35-Systemkamera mit 17 Blendenstufen Dynamikumfang. Die neue Technik ist in ein kleines kompaktes Gehäuse gebaut, das sowohl als Produktionskamera wie auch als Leicht-Version eingesetzt werden kann. Die entsprechenden Zubehörkits sind durchdacht und erlauben vielfältige Konfigurationen für unterschiedliche Anwendungsfälle. Der Anwender hat die Wahl zwischen 19 Aufnahmeformaten, darunter ARRI RAW und ProRes. Die Empfindlichkeit kann zwischen ISO 160 und 6.400 gewählt werden. Auch bei hohen ISO-Werten zeigt die Kamera wenig Rauschen. Mit dem neuen Sensor gibt es auch eine neue Color Science, die die Möglichkeiten des Sensors ausschöpfen und Bedienung und Workflow vereinfachen soll.

Die Canon R5C ist Foto- und Videokamera in einem und ist im Wesentlichen eine R5 mit einem Lüfter unter dem rückwärtigen LCD-Display und erweiterter Software, die speziell auf die beiden Anwendungsbereiche zugeschnitten ist. Für die interne Aufzeichnung steht Cinema RAW Light mit maximal 2,6 Gbit/s zur Verfügung. Weitere Formate sind in 4K XFAVC 422/10 bit und HEVC/MP4 422/10 bit. Anamorphotische Objektive mit dem Faktor 2x, 1,8x und 1,3x werden unterstützt. Der Sensor ermöglicht Dual Pixel Autofokus.

Drohnenspezialist DJI hat seine gimbalstabilisierten Zenmusekameras zu einem Gimbal-Camcorder ausgebaut und so mit dem DJI Ronin 4D einen neuen Kameratyp entwickelt. Neben der kardanischen Aufhängung mit Stabilisierung in drei Achsen wurde auch ein Federarm zum Ausgleich von Höhenschwankungen eingebaut. Die Kamera ist mit einem 6K-CMOS-Sensor im Vollformat ausgestattet und kann mit Objektiven in verschiedenen
Fassungen bestückt werden. Die interne Aufnahme beschränkt sich in 6K auf Pro-Res 422HQ oder in 4K auf H264-Formate. Die Kamera wird an zwei Fernsteuerhandgriffen getragen, während die Kardrage über ein helles LSC-Display erfolgt. Einen Okularsucher gibt es nicht.

Die Panasonic GH6 ist eine Fotokamera mit einem Sensor im Micro-Four-Thirds-Format. Der Sensor hat mit 5,7K eine höhere Auflösung als das Vorgängermodell und kann intern mit höchster Qualität MP4 Files in 420 10 bit mit 60 beziehungsweise 50 fps aufzeichnen. In 4K lässt sich das ProRes 422 HQ-Format nutzen und verspricht einen einfachen Workflow. Der Sensor wird in 5 Achsen stabilisiert.

Die V-Raptor ist die aktuelle Flagschiff-Kamera von RED auf Basis der DSMC3 Plattform. Der 8K-Multiformatsensor ist mit 40.9 × 21.6 mm deutlich größer als das Vollformat und erlaubt eine Vielzahl von möglichen Abtastrastern. Aufgezeichnet wird kameraintern im bekannten REDCODE bis zu 8K mit maximal 120 fps. Damit hat die Kamera eine extrem schnelle Datenverarbeitung. In 4K sind auch verschiedene Pro-Res Aufzeichnungsstufen bis 4444 XQ möglich. Mit 17 Blendenstufen dynamischen Umfang gibt RED einen aktuell sehr hohen Wert an.

Seit der Einführung von Digital Betacam versucht Sony seine digitalen Kameras in der High-End-Filmproduktion zu platzieren und hat dafür mit Cine Alta eine eigene Produktlinie geschaffen. Mit den VENICE-Kameras hat Sony sein Ziel erreicht: Die VENICE 2 ist unbestritten eine der besten digitalen Filmkameras und kann zukunftsweisend 8K X-OCN RAW-Bildsignale intern im Kameragehäuse aufzeichnen. Als Besonderheit lässt sich der Sensorblock von 8.6K auf 6K wechseln, um höhere Bildgeschwindigkeiten zu erzielen. Aufgezeichnet wird auf ins Kameragehäuse einsteckbare AXS Speicherkarten in 8.6K X-ONC RAW im Seitenverhältnis 3:2 bis zu 30 fps, in 17:9 oder 16:9 bis zu 60 fps. In 4K kann intern mit ProRes aufgezeichnet werden.

Die neuen Canon Flex Zooms sind für 8K- und HDR-Projekte gedacht und decken mit dem Bereich von 20 bis 135 mm Brennweite die gebräuchlichsten
Bildwinkel im Vollformat ab, bei einer durchgehenden Öffnung von T2.4. Sie sind in EF- oder PL-Mount lieferbar und unterstützen die Lens Metadaten nach dem Cooke/i- und dem ZEISS eXtended Data-System. Die Blende hat elf Lamellen für ein ausgeglichenes Bokeh in den unscharfen Bildbereichen.

Der Cooke S8/i-Objektivsatz besteht momentan aus sieben sphärischen Brennweiten für das Vollformat und soll bis Ende 2022 um weitere neun Brennweiten ergänzt werden. Die weiteste Öffnung liegt überwiegend bei Blende T1.4 und bis auf die Extrem-Brennweiten beträgt die Baulänge 157 mm bei 104 mm
Frontdurchmesser und einem durchschnittlichem Gewicht von 2,4 kg. Neun Blendenlamellen sorgen für ein entsprechendes Bokeh in der Unschärfe. Der Satz wird wahlweise in PL- oder LPL-Mount geliefert. Alle Objektive sind mit Cookes i-System ausgestattet und geben Daten über Objektiv, Blende und Fokusposition an die Kamera weiter.

Leitz hat speziell für die LPL-Fassung einen neuen Standard-Objektivsatz mit 13 Brennweiten von 15 bis 150 mm entwickelt. Alle Objektive sind 160 mm lang und haben bis auf die Extrem-Brennweiten einen Frontdurchmesser von 95 mm bei einem durchschnittlichen Gewicht von 2,1 kg. Die größte Öffnung für alle Brennweiten ist T2.1. Das Bokeh ist den Leica-M-Kameralinsen nachempfunden. Die Anzahl der Blendelamellen schwankt zwischen 15 und 13, um für alle Brennweiten ein gleiches Bokeh zu erreichen.

Schneider Kreuznach hat für die Objektivreihe ISCO4all drei Brennweiten der Dulens APO Mini Primes mit einem überarbeiteten ISCORAMA-54-Frontanamorphoten abgestimmt und so einen günstigen Objektivsatz im Angebot, der sowohl sphärisch wie anamorphotisch eingesetzt werden kann. Die Dulens-Objektive werden speziell für Schneider produziert und mit dem ISCO-Anamorphoten im Set angeboten. So entsteht der universellste und
kostengünstigste anamorphe Objektivsatz mit Vintage Look. Der Vorsatz nutzt das Grundobjektiv in Unendlichkeitseinstellung, die Schärfe wird am Entfernungsring des Vorsatzes eingestellt. Gegenüber anderen Vorsatzlösungen ist das ein wesentlicher Vorteil.

Samyang hat mit dem Xeen-Meister-Satz eine Highspeed-Objektivreihe mit vorläufig drei Brennweiten für 8K herausgebracht. Alle Objektive haben dieselbe Größe und denselben Frontdurchmesser. Die Metadaten werden in der PL-Version nach dem Cooke/i-System an die Kamera übertragen. Der Satz ist auf Auflösung, Streulichtunterdrückung und maximalen Kontrast getrimmt und hat 13 Blendenlamellen.

Der ARRI Orbiter Scheinwerfer bringt einen Innovationsschub mit vielen bisher unbeschrittenen Lösungswegen. Die Light-Engine ist eine sechseckige Punktlichtquelle mit 192 Einzel-LED in den Farben Rot, Grün, Blau, Amber, Cyan und Lime, die in einem zufällig erscheinenden Muster nebeneinander angebracht sind. Sie hat einen Durchmesser von 45 mm. Der Scheinwerfer mutet wie eine umgekehrte Kamera an, mit Halbleiter-Ebene, Filter, Bajonettverschluss und Vorsätzen. Das 4-Zoll-Farbdisplay-Bedienteil ist von der Rückseite abnehmbar und wird über Kabel angeschlossen. Der Orbiter ist mit vielen Sensoren ausgerüstet und kann neben der Charakteristik des Umgebungslichts über Beschleunigungssensoren Schwenk-, Dreh- und Neige-Bewegungen und die Ausrichtung ermitteln. Augenblicklich sind neun Vorsätze für Open-Face 15/30/60 Grad, Projektion 15/25/35 Grad, Dome 25/50/90 cm und Softboxen von Chimera und DoPchoice im Programm vorgesehen.

Die Creamsource Vortex 8 ist eine klassische Flächenleuchte in robustem Metallgehäuse und mit IP65-Klassifizierung. Die RGBW-LEDs ermöglichen eine breites Farbspektrum und durch die schnelle Taktung sind Highspeed Aufnahmen bis 5.000 fps möglich. Die Lichtquelle lässt sich zur Synchronisation mit dem Kameraverschluss triggern. Das neue Creamsource Operating System ermöglicht eine einfache Bedienung, eine vielfältige Steuerung, das Mapping von
LED-Quellen und umfangreiche Verbindungsoptionen per Ethernet Bluetooth Wifi DMX und LumenRadio.

Seit den 2000er Jahren hat Kameramann Christian Berger mit seinem Cine Reflect Lighting System experimentiert und den Einsatz von Parallel-Strahlern und Reflektoren im Film vorangetrieben. Dedo Weigert Film vertreibt und verleiht mit dem Lightstream System eine ausgetüftelte, um motorisch verstellbare Reflextoren erweiterte Variante des Parallel-Lichts. Der DPB70-Strahler erzeugt einen homogenen parallelen Lichtstrahl mit einem Durchmesser von
70 cm. Dieser Lichtstrahl kann durch Reflektoren mehrfach umgelenkt werden und so ohne weitere Lampenköpfe eine differenzierte Lichtgestaltung ermöglichen.

Der Nanlite Forza 720B ist ein Bi-Color COB (Chip on Board) LED-Scheinwerfer mit hoher Leistung in kompaktem Gehäuse. Er kann auf maximale Ausgangsleistung geschaltet werden, wobei je nach Farbtemperatur die Intensität schwankt. In der konstanten Bi-Color-Einstellung hält er eine
gleichbleibende Ausgangsleistung über den gesamten Farbbereich von 2.700K bis 5.600K. Der mitgelieferte Reflektor begrenzt den weiten Abstrahlwinkel von 120 Grad auf 55 Grad. Der Anschluss von Lichtformern entspricht dem Bowens Typ-S Anschluss. Eine V-Mountadapterplatte am
Vorschaltgerät ermöglicht einen netzunabhängigen Betrieb mit 14.4-V- oder 26-V-Akkus.

Der leistungsstarke Sumomax LED-Scheinwerfer ist als Sechseck ausgeführt und kann durch das Sumosnap Verbindungssystem mit seinesgleichen zu größeren
Einheiten zusammengefügt werden. Das Gehäuse ist besonders flach und platzsparend ausgeführt und erleichtert Transport und Versand. Die einzelnen LED-Gruppen sind ebenfalls in 19 Sechsecken angeordnet. Sechseckige Vorsatzscheiben der Untergruppen können zur Veränderung des Abstrahlwinkels zwischen
20 und 120 Grad gewechselt werden. Durch unterschiedliche Abstrahlwinkel in der Fläche eines Sumomax-Scheinwerfers kann auch eine asymmetrische Lichtverteilung erreicht werden. Die LED-Lichtquellen können einzeln angesteuert werden und ermöglichen vielfältige Lichteffekte bis zur Wiedergabe von Content und können so gut in ein Studio mit LED-jektionRückpro eingebunden werden.

Audio Design Desk ist eine Software für Filmemacher, die mit einer einfachen Benutzeroberfläche, einer Library von 20.000 Tonclips und künstlicher Intelligenz für ein erheblich erleichtertes Sounddesign sorgen soll. Man importiert das Video und setzt Synchronpunkte für die Geräusche oder Effekte. Diese können einfach mit der Tastatur aufgerufen werden. Auf Knopfdruck kann das Programm andere ähnliche Töne vorschlagen und setzt diese an die entsprechenden Synchronpunkte. Audio Design Desk gibt es bislang nur für macOS.

Das DPA Mikrofon 4097 ist ein Minatur-Richtmikrofon mit Supernieren-Chrarakteristik, das mit Windschutz und Aufhängung auf einem Schwanenhals geliefert wird. Der Anschluss erfolgt über den DPA MicroDot, der sich auf alle üblichen Steckverbindungen adaptieren lässt. Das Mikrofon kann direkt auf einem Audiosender aufgesteckt werden. Es ist auch im Set mit einer Angel lieferbar und mit seinem Gewicht von nur 10 Gramm erleichtert es das Angeln von Dialogen.

Der Shure Axient Digital ADX5D ist ein mobiler Zweikanal-Slot-In-Empfänger, der sich durch große Spektrumseffizienz auszeichnet. Zu seinen Leistungsmerkmalen zählen eine große Schaltbandbreite, eine niedrige Latenz sowie ein High- Density-Modus, die auch in schwierigen HF-Umgebungen eine zuverlässige Leistung bieten. Als Drahtlosempfänger der Axient Digital ADX-Serie bietet der ADX5D mit dem ShowLink Direct Mode die Möglichkeit, Einstellungen der Axient Digitalsender ohne externe Zusatzgeräte fernzusteuern.

Die Audiorekorder der Sound Devices Mixpre II Serie waren unter den ersten tragbaren Aufnahmegeräte, die mit der aus der Studiotechnik bekannten 32-bit-Floating-Point-Methode arbeiteten und dem Anwender einen extrem großen Dynamik-Bereich für den On-Location-Ton bieten. Damit ist ein Übersteuern des Aufnahmesignals praktisch nicht mehr möglich. Gleichzeitig können die Geräte auch als USB-Audiointerface für Streaming genutzt werden.

Der Zoom F2 Audiorekorder wird mit einem Lavaliermikrofon wie ein Sender am Körper getragen und nimmt den Ton direkt ohne HF-Übertragung auf. Durch die 32-bit-Float-Technologie ist ein Aussteuern des Audiosignals nicht nötig, weil ein Übersteuern nicht mehr auftreten kann. Der Pegel wird in der Nachbearbeitung angeglichen. Am Körper getragene Audiorekorder lassen sich nur schwer aussteuern, weshalb genau in diesem Anwendungsfall die 32-bit-Float-Technik ein wirklicher Zugewinn ist.

ARRI Trinity kombiniert das mechanische Stabilisierungssystem Artemis mit einem elektronisch gesteuerten Gimbalaufsatz. Die Gimbalaufhängung der Kamera ermöglicht während der Fahrt einen Kamerahub aus der Lowmode- in die Highmodeposition und erweitert damit den Aktionsradius der Körper getragenen Stabilisierungssysteme um die senkrechte Achse. Beim Modell 2 hat ARRI das elektronische Protokoll erneuert, das Gerät flexibler gemacht und für einen schnellen Umbau gesorgt. Zudem sind Verstell- und Anschlussmöglichkeiten vielfältiger geworden.

Der Akkuhersteller Bebop hat mit dem A-micro-Typ Lithium-Ionen-Akkus eingeführt, die sich durch einen kleinen Formfaktor auszeichnen, aber trotzdem besonders leistungsfähig sind. Zusammen mit ARRI hat man eine neue Akkuschnittstelle entwickelt, den sogenannten B-Mount, der zum einen hohe Entladeströme zulässt und außerdem sowohl 12-V- wie auch 24-V-Anschlüsse ermöglicht. Die Spezifikationen des B-Mounts sind offengelegt und stehen allen Herstellern zur Verfügung.

Der Cinetica Nu.tron ist ein neuer Leicht-Kamerakran für Zuladungen bis 20 kg, dessen Design an Schreibtischlampen erinnert. Er bietet eine schwerelose und verwacklungsfreie Handkamera, die in jeder Lage ohne elektronische Stabilisatoren oder Motoren stabil bleibt. Sein Potenzial liegt in der Vielseitigkeit der Kamerabewegung und hoher Kompatibilität zu anderen Systemen. Die Möglichkeiten für besondere Kamerafahrten lässt sich durch die Kombination mit einem
FluidHead oder einem LambdaFluidHead, einer Steadicam, dem Gimbal oder einem Remote erweitern. Weitere Vorteile sind der schnelle Aufbau sowie der kompakte Transport des Nu.tron. Er kann in sieben Minuten von zwei Personen aufgebaut werden und passt in einen normalen PKW.

Das Panther Easy Rider Elektro-Dreirad (Trike) besteht aus dem bekannten Rickshaw-Dolly mit einem angesetzten Elektroantrieb. Über vielfache Befestigungspunkte können Kamerahalterungen und Remoteschwenkköpfe angesetzt werden. Auch ein Kameraoperator mit Handkamera oder Steadicam kann vor oder hinter dem Fahrer Platz finden. Das Gefährt ist mit 700 mm Breite sehr schmal und passt durch normale Türöffnungen. Mit einem Lenkwinkel von ± 90 Grad kann man den Easy Rider auch in engen Locations manövrieren. Der geräuscharme Elektroantrieb kann auf 30 km/h beschleunigen. Ein umfangreiches Zubehörprogramm macht viele Anwendungsvarianten möglich.

Technocrane ist seit den 1980er Jahren ein Synonym für teleskopierbare Kamerakräne. Traditionelle Kamerakräne können die Kamera nur auf einem Radius
schwenken. Der Supertechno Kran hingegen kann mit seinem Auszug den Radius kompensieren und für lineare Fahrten sorgen. Mit einem Auszug von 19,1 Metern kann er eine Dollyfahrt ersetzen. Die Basis ist selbstfahrend. Weil die vier Räder von je einem Motor angetrieben werden und auf der Stelle schwenken können, lässt sich die Kranbasis platzsparend versetzen. Stabilisierte Remoteköpfe machen komplizierte Kamerafahrten mit höchster Präzision möglich.